Wie gehe ich am besten mit Menschen mit einer Beeinträchtigung um? „Ganz normal“, sagt Carmen Sturm vom Behindertenbeirat der Stadt Augsburg. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Manuel Rodriguez kommt sie regelmäßig zu Arverio Bayern, um mit angehenden Kundenbetreuer:innen im Rahmen von deren Ausbildung darüber zu sprechen, was Fahrgäste mit einer Beeinträchtigung brauchen und was nicht.
Sturm, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist, möchte kein Mitleid, aber manchmal eben Unterstützung – etwa, wenn der Bahnsteig sehr niedrig und der Einstieg in den Zug daher nicht ohne Stufen möglich ist. Ihr Appell: „Sprecht uns Fahrgäste mit Beeinträchtigungen an wie jeden anderen Fahrgast auch. Ihr könnt zum Beispiel fragen: Wie kann ich Ihnen helfen?“ Rodriguez, der blind ist, berichtet von seinen vielen Fahrten mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, die er überwiegend ohne Unterstützung meistert; wenn er aber zum Beispiel an einem ihm zuvor unbekannten Ort umsteigen muss, ist er froh, wenn er jemanden nach dem Weg fragen kann oder auch mal ein Stück weit begleitet wird.
Von den künftigen Kundenbetreuer:innen kommen viele Fragen, es entwickelt sich ein reger Austausch – und das ist gut, für alle Beteiligten. „Ich werde auch immer wieder in Arverio-Zügen angesprochen, dass man mich kennt, und das ist dann immer wieder sehr nett“, berichtet Rodriguez.
Fahrgäste, die bei einer Bahnreise unterstützt werden möchten, sollten sich spätestens am Tag vor der Fahrt an den Mobilitätsservice wenden, der von der Deutschen Bahn AG angeboten wird, empfiehlt Sturm. Das sei nicht zwingend notwendig, aber sehr hilfreich, weil man sich dann darauf einstellen und vorbereiten könne.
Übrigens: Wer sich für eine Tätigkeit bei Arverio als Kundenbetreuer:in / Zugbegleiter:in interessiert, findet alle Informationen auf der Arverio-Karrierewebsite. Unser Recruiting-Team freut sich auf Anfragen und Bewerbungen!
Zur Serie: "Was machen eigentlich Kundenbetreuer:innen bei Arverio?"
